Bienen - Insekten - Krabbelkäfer

Alles, was so kreucht und fleucht

Insektenprojekt

Im Frühjahr 2022 startete das Insekten – Projekt. Aus dem Wunsxh heraus gleich im Eingangsbereich, wo es viel gesehen und wahrgenommen wird, ein Paradies für alles, was so kreucht und fleucht zu machen, haben einige Menschen begonnen, eine brachliegende Fläche umzugestalten. Dabei folgten sie Prinzipien und Werten der Permakultur:

Verwende, was schon da ist, gestalte vielfältig, wertschätze Randzonen und Marginales.

Sie setzen es sich zum Ziel Schritt für Schritt alles, was hinterlassen wurde und sich auf der ehemaligen Kleingartenfläche fand, wieder einzusetzen und ein Paradies mit vielfältigen Lebensräumen für Schmetterlinge, Wildbienen, Vögel, Eidechsen, Erdhummeln und Blindschleichen zu gestalten. Auch  Menschen sind eingeladen zu kommen, zu schauen und eine Weile zu sitzen und zu beobachten.

Herzlich willkommen!

Standort typische Pflanzen brauchen keine Pflege, es etabliert sich schnell ein stabiles Habitat und breitet sich von selber aus. Sie werden bewusst angesiedelt.

Gefundene Steine speichern Sonnenwärme. In den Hohlräumen fühlen sich Eidechsen und Blindschleichen wohl.

Totholz findet sich überall. Insekten bevorzugen Holz von Laubbäumen. Ihre zarten Flügel vertragen das Harz der Nadelbäume nicht.

Im Stapel aus alten Paletten finden viele Tiere einen Unterschlupf bei Regen und kaltem Wetter. das Dach sammelt Regenwasser fürs Gießen. WinWin-Effekt.

Schaffe unterschiedliche Zustände,

dann stellt sich

Vielfalt

von allein ein.

Auf kleinstem Raum lassen sich ohne Kosten kleine Oasen zum Überleben schaffen, Holz aus dem Wald, vom Sperrmüll alte Blumentöpfe mit Sand, Erde, Lehm und etwas Wasser.

Schmale Wege schlängeln sich durch ein sommerliches Blütenmeer.  Holzhäcksel, Bretter, Rindenstücke schützen den Boden, in der kühlen Feuchte leben Asseln und Bodentierchen.

Eine Spirale aus alten Dachpfannen wurde vom Gras befreit. Salbei, Thymian, mediterrane Kräuter und sonnenhungrige Käfer leben hier.

Wildbienen sind häufig auf bestimmte Pflanzen spezialisiert und fliegen nur wenige hundert Meter im Umkreis. Deshalb sind nahe Angebote an passenden Pflanzen so wichtig.

Honigbienen finden im größerem Umkreis vom Bienenstock ihre Futterquellen. Auch ihnen kommt eine Blütenvielfalt zugute.

Inmitten einer ausgesäten Gründüngung mit Phacelia und einheimischen Wildblumen finden Honigbienen von einem Imker unter uns eine Sommerresidenz.

Gefundene Stöcker taugen allemal für ein Jahr als Rankgerüst. Die Feuerbohnen wachsen so schnell, dass im Nu ein „Indianertipi“ für Mini-Schatteninseln sorgt.

Gekeimte Kartoffeln wandern nicht in den Komposteimer sondern unter einer Mulchschicht aus trockenem Gras direkt auf den Boden.

Freundliche Spenden von netten Nachbarn, eine mehrjährige Staude wurde zu groß, jetzt bereichert ein Ableger der üppigen Bechermalve die Vielfalt.

Spaziergänge lassen sich mit dem Sammeln von reifem Samen verbinden. Was wild wächst, kann direkt ausgestreut werden wie es natürlich auch geschieht.

Lavendel hat Hochkonjunktur und verträgt Wassermangel und Sommerhitze, sobald er Fuß gefasst hat. Hier lockte er einen Kohlweißling an.