Unsere Entwicklung

Von der Agrarwüste zum Permakulturpark

Bevor das Gelände zum Permakultur-Park wurde, war es ein monokulturell bewirtschafteter, ausgelaugter Acker.

2003

fing Prof. Declan Kennedy an, die Fläche – bestehend aus 5,2 ha Intensivagrarfläche und 2,8 ha Monokulturwald – zu bearbeiten. Er stand vor der Aufgabe, ein heruntergewirtschaftetes Stück Land mit sandigem Boden, in dem sich kein Wasser hielt und auf dem fast nichts wuchs außer Gras zu einem biodiversen Lebensraum umzugestalten.

Das an den Lebensgarten Steyerberg angrenzende Stück Land im Landkreis Nienburg war eine offene Fläche mit sehr kalten und stetigen Winden aus Südwesten bis in den Juli hinein, einem stark mageren, bis zu 15 m tiefen Sandboden  (mit Bodenpunkten von 18–25) und mit Pestiziden angereicherter Erde und Grundwasser.

Die ersten Jahre waren ganz der Bodenverbesserung gewidmet. Diese Maßnahmen lockte Menschen an, die mit der reichhaltigen Schwarzerde Terra Preta arbeiteten und die Fläche wurde zu einem inspirierenden Experimentierfeld.

 

Nach 5 Jahren

Pflege mit Gründüngung und Flächenkompostierung konnte das Projekt Permakulturpark am Lebensgarten Steyerberg (PaLS) beginnen.

2009

übernahm der Biobauer Jean Philippe Genetier einen Teil des Geländes, um es nach den Prinzipien der Permakultur und des ökologischen Landbaus zu bewirtschaften. Dadurch kam langsam wieder Leben in die Erde.

Menschen aus der Lebensgarten-Siedlung fanden sich zu einer Gruppe zusammen, die sich bis heute mit der Entwicklung des Permakultur-Geländes beschäftigt. Einige von ihnen haben kleine Parzellen auf dem Gelände und bewirtschaften diese als Schrebergärten mit dem vorrangigen Ziel, der Fläche Pflege zukommen zu lassen und sich selbst mit Leckereien zu versorgen.

Seit 2010

werden Praxisworkshops ausgeschrieben und seitdem gibt es für Menschen aus den verschiedensten Ecken der Erde die Möglichkeit, mehrere Tage an themenbezogenen Arbeitseinsätzen mitzuarbeiten.

So gestalten viele Hände aus der ganzen Welt den Permakulturpark in einem  bereichernden Austausch von Wissen, Fähigkeiten und Arbeitskraft.

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DOWNLOAD

Hier finden Sie eine Datei, in der die bis jetzt auf dem Gelände gestalteten Veränderungen dokumentiert sind:

Von der Agrarwüste zum Permakulturpark

Die Vision ist

… ein Lehr-, Forschungs- und Demonstrationsprojekt für nachhaltige Landwirtschaft, lokale Lebensmittelsicherheit und den Aufbau von lebendigem, fruchtbaren Boden zu schaffen, mit dem Ziel, land- und forstwirtschaftliche Flächen mit Erholungs- und Bildungsraum zu verbinden.

Dafür sind weiterhin viele kleine und große Entwicklungsschritte erforderlich.